Strahlkabine mit Verschleißauskleidung
Die Strahlkabine dieser Anlage wird komplett aus Manganhartstahl hergestellt. Der Vorteil von Manganhartstahl: er härtet sich durch den Beschuss mit rundem Strahlmittel von ca. 35 HRC auf über 50 HRC auf. Hierdurch erhält Manganhartstahl extrem gute Verschleißeigenschaften.
Einen zusätzlichen Schutz bieten Verschleißplatten, die im „heißen Bereich“ angebracht sind. Sie bestehen aus 10 mm dickem Manganstahl und sind überlappend in ein Trägersystem eingehängt. Zur Abdichtung des Durchfahrtschlitzes ist eine Schlitzabdichtung in die Anlagendecke integriert, die einen Strahlmittelaustritt weitestgehend vermeidet. Das Abdichtsystem besteht aus einem Manganstahllabyrinth sowie einer darüber liegenden doppelten Gummilippe und zusätzlichen Streifenbürsten.
Anlagenentstaubung
Beim Strahlprozess entstehen durch den von den Werkstücken gelösten Rost und Zunder sowie durch zerbrochenes Strahlmittel Staub und größere Festpartikel, sogenanntes Unterkorn. Das Unterkorn wird in der Strahlmittelaufbereitung abgeschieden, die individuell auf verschiedene Strahlmittelsorten und Korngrößen einstellbar ist.
Die Anlagenentstaubung besteht aus einem Prallabscheider und einem Patronenfilter. Der Prallabscheider separiert das mitgerissene Unterkorn und dient als zertifizierter Funkenabscheider, der alle ATEXVorschriften erfüllt.
Der Patronenfilter erzeugt den notwendigen Unterdruck, kann separat neben der Strahlanlage installiert werden und arbeitet mit automatischer Abreinigung durch Druckluftimpulse. Diese können abhängig von den Stäuben und der anfallenden Menge in Intensität und Dauer eingestellt werden. Alle Elemente der Filteranlage sind zündquellenfrei ausgeführt.
Alternativ können auch Nassfilter für die notwendige Entstaubung eingesetzt werden. Dies ist zum Beispiel in der Aluminium- Druckgussbranche häufig der Fall.
Vibrorinne
Die Vibrorinne transportiert anstatt der Querschnecke das Strahlmittel von der Strahlkabine zum Becherwerk. Das in der Vibrorinne installierte Sieb trennt dabei grobe Verunreinigungen wie zum Beispiel Angüsse der Gussteile von dem Strahlmittel. Es verhindert damit bereits den Weitertransport in das folgende Becherwerk.
Für die Entstaubung der Vibrorinne sorgt die Anbindung an die zentrale Anlagenentstaubung.
Vibrosieb
Das Vibrosieb wird nach dem Strahlmittelreiniger eingesetzt und siebt Grobteile wie Flattergrate von Aluminium-Druckgusswerkstücken aus dem Strahlmittel heraus, damit diese den Strahlprozess nicht beeinträchtigen.
Das Sieb wird oberhalb des Silos eingebaut. Es wird von zwei Vibromotoren angetrieben und ähnlich einem Rüttelsieb in Bewegung gesetzt. Mit der auf den Prozess abgestimmten Maschenweite werden ungewünschte Verunreinigungen gezielt herausgesiebt und über einen Fallschlauch automatisch in ein Behältnis abgeführt.
So trägt das Vibrosieb effektiv dazu bei, sauberes Strahlmittel zu gewährleisten, welches für einen Strahlbetrieb ohne Unterbrechung notwendig ist. Seitliche Wartungsklappen ermöglichen einen leichten Zugang zum Sieb und somit eine einfache Wartung.
Magnetwindsichter
Der Magnetwindsichter erhöht Ihre Rentabilität durch Verschleißreduzierung und Reduzierung des Strahlmittelverbrauchts.
Der der Sand ausgesprochen abrasiv ist, muss er schnell und effizient vom Strahlmittel abgeschieden werden. Dies geschieht im Magnetwindsichter, der ferromagnetisches Strahlmittel und Verunreinigungen voneinander trennt:
Zwei Scheidewalzen mit einstellbarem Magnetfeld und ein Siebkasten separieren Formsand bzw. Kernsand, Trennkorn- Unterkorn und das wiederzuverwendende Strahlmittel. So kann ein geringer Restanteil im Strahlmittel von 0,2 % des Gewichts erzielt werden.
Dies sichert einen geringeren Verschleiß sowie Strahlmittelverbrauch und sorgt damit für eine höhere Wirtschaftlichkeit.