Der Prozess
Mit der IDS-Innenstrahlanlage werden Werkstücke im Taktverfahren gestrahlt. Die Werkstücke (z.B. Zylinderköpfe) werden mit Förderbänder zur Maschine transportiert. Vor dem Strahlen werden sie auf dem Förderband zentriert.
Die Maschine arbeitet mit einem Roboter zusammen, der Teile von einer Rollenbahn entnimmt und in die Kontrollstation transportiert (Fakir-Test). Dort werden die Teile überprüft, ob die zu strahlenden Kanäle offen sind. Wenn eine der Öffnungen nicht frei ist, wartet der Roboter auf eine Bedienerprüfung. Der Bediener hat zu wählen, ob die Teile über die Bedienvorrichtung des Roboters erneut geprüft oder ausgeworfen werden sollen. Wenn die Prüfung einwandfrei ist, werden die Teile in die Strahlkabine eingebracht.
Innerhalb der Strahlkabine bewegt der Roboterarm das Werkstück zu den Reihen von Strahldüsen, die dann die Innenflächen von Bohrungen und Kanälen strahlen - entweder von außen oder durch Eintauchen in das Werkstück.
Nach dem Strahlvorgang schwenkt der Roboterarm das Teil sanft, damit das Strahlmittel abfällt, und legt es dann in eine Entleerstation, bevor es wieder auf ein Förderband gelegt wird. Die Teile werden über eine Förderbänder zum Inspektionsbereich und anschließend zur weiteren Bearbeitung transportiert.
Der modulare Zellaufbau ermöglicht die einfache Erweiterung der Maschine mit einer Reihe von Roboterarmen, die jeweils zu einer Strahlkabine arbeiten. Dadurch wird sichergestellt, dass Produktionssteigerungen berücksichtigt werden können, während die austauschbaren Strahldüsen der Lanze angepasst und aufgerüstet werden können, um mit den sich ändernden Prozessanforderungen Schritt zu halten. Darüber hinaus ermöglicht die kompakte Bauweise die Installation auf kleinstem Raum.
Wie jede für die Automobilindustrie konzipierte Anlage ist auch das IDS auf maximale Betriebszeit optimiert, wobei Manganauskleidungen im Inneren der Strahlkabine den Verschleiß reduzieren und eine ausgeklügelte Strahlgutlogistik für ein konstant perfektes Strahlmittelgemisch sorgt.