Strahlmittelaufbereitung
Für die AIC-Anlagen wird der neue Mehrstufensichter mit vorgeschaltetem Grobteilabscheider und automatischem Austrag verwendet. Mittels des vibrierenden Grobteilsiebs werden Grobpartikel wie Grate und Formsandklumpen aus dem Strahlmittel separiert. Die Grobpartikel werden automatisch durch ein Fallrohr dem Grobpartikelbehälter zugeführt. Der 3-Stufensichter separiert mittels der individuell einstellbaren Sichterstufen Feinpartikel und Bruchkorn aus dem Strahlmittel. Nachgeschaltete Entspannungskammern sorgen dafür, dass so wenig gutes Strahlmittel wie möglich in den Abfall gelangt. Diese Aufbereitung gewährleistet ein konstantes Strahlergebnis.
Anlagenentstaubung
Beim Strahlprozess entsteht durch von den Werkstücken entfernten Rost, Zunder und durch zerbrochenes Strahlmittel Staub sowie sogenanntes Unterkorn. Das Unterkorn wird im Strahlmittelreiniger abgeschieden, der individuell auf die verschiedensten Strahlmittelsorten und –korngrößen einstellbar ist. Den nötigen Unterdruck erzeugt ein Patronenfilter, dessen Größe und Volumenstrom der Anlagengröße bzw. der Anzahl der Strahldüsen angepasst wird. Ein der Filteranlage vorgeschalteter Prallabscheider sorgt nicht nur für die Separation von eventuell. mitgerissenem Unterkorn (Schutz der Filterpatrone vor unnötigem Verschleiß), sondern er ist zusätzlich zertifiziert als Funkenabscheider und ist ein Element zur Einhaltung der ATEX-Vorschriften.
Die eingesetzten Patronenfilter arbeiten mit automatischer Abreinigung der Patronen durch Druckluftimpulse. Diese sind je nach Staubart und Staubabfall in ihrer Intensität und Dauer einstellbar. Alle Elemente an der Filteranlage sind zündquellenfrei ausgeführt.
Strahlmittel
Rundes Stahl-Strahlmittel ist das meist verwendete Strahlmittel für das Innenstrahlen von Gussteilen. Dieses Strahlmittel kann aufgrund des Gewichtes genügend beschleunigt werden, um durch die gesamte Länge der Kanäle zu gelangen, ohne durch die vielfachen Kollisionen mit den Wandungen zu stark abgebremst zu werden. Dadurch besitzt dieses Strahlmittel auch in langen Kanälen eine ausreichende Strahlwirkung. Die verwendete Strahlmittelgröße richtet sich nach der Größe und Länge der Kanäle sowie der zulässigen Rauhigkeit. Immer mehr kommt jedoch Drahtkorn zum Einsatz. Dieses ist teurer, hat aber den wesentlichen Vorteil des geringeren Bruchkorns, wodurch der Strahlmittelverlust und der Aufwand für die Strahlmittelaufbereitung wesentlich reduziert werden.